Daten zum ersten Staatsbahnhof DeutschlandsVater der gesamten Planung war August Phillip von Amsberg (1788-1871) Erste Planung zum Bau der Strecke Braunschweig-Wolfenbüttel :
Zur Eröffnung führte die Bahnstrecke von Braunschweig bis
Wolfenbüttel. Bereits 5 Jahre nach der Eröffnung war das erste
Bahnhofsgebäude überlastet und zu klein, so daß das noch heute
sichtbare zweite Bahnhofsgebäude ab 1842 geplant wurde. An diesen zweiten Gebäude wurde eine Bahnsteighalle angebaut, in welche damals 3 Gleise führten. Zwischen 1934 und 1938 wurde die Halle komplett umgebaut, wodurch die Halle zur reinen Empfangshalle wurde. Die Bahnsteige vor der Halle wurden erweitert und konnten durch die Empfangshalle ereichen werden. Im 2.Weltkrieg wurde der Bahnhof sehr stark beschädigt und nur notdürftig wieder hergestellt. Die Größe der Halle war: Länge 117m, Höhe 15,5m und Breite ca.35m. Die gesamte Bahnanlage war als Kopfbahnhof angelegt. Leider war das Umspannen der Lokomotiven zu jener Zeit relativ problematisch und zeitintensiv. Wendezüge und Triebwagen gab es noch nicht. Aus diesem Grund wurde immer wieder überlegt, den Kopfbahnhof aufzugeben und in Braunschweig einen neuen Durchgangsbahnhof zu bauen. Planungen gab es dazu viele, nur fehlte es meist am Geld oder am richtigen Ort.
Als der Bahnhof nach dem 2. Weltkrieg wieder provisorisch hergestellt
war, wurde endgültig beschlossen einen Durchgangsbahnhof zu bauen. Danach wurden am alten Bahnhof alle Bahnanlagen (bis auf 2 Gleise für die angrenzende Industrie) zurückgebaut, Bahnsteige und Empfangshalle wurden abgerissen und auch vom Bahnhofsgebäude blieb nur die Nordfassade stehen. Das Bahnhofsgebäude wurde durch die Braunschweigische Staatsbank, später Nord LB und Landessparkasse rekonstruiert und wird seit 1966 von der Bank genutzt. Am 1.10.1960 verlor Braunschweig seinen wunderschönen Kopfbahnhof, welcher sich fast in der Innenstadt befand. Das gesamte Viertel hat unter dieser Entscheidung sehr gelitten.
Nicht nur meiner Meinung nach war der Bau des neuen Bahnhofes mehr oder weniger ein Kompromiss aus dem gewünschten und dem machbaren. Ich bin mir sicher, das es auch andere Lösungen gegeben hätte, Planungen gab es viele, wobei auch der neue Bahnhof sehr große Umbauten erforderte. Leider hat der jetzige Bahnhof keine direkte Innenstadtanbindung. |
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© Heiko Krause www.staatsbahnhof-braunscheig.de